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Warum Weglassdiäten nicht funktionieren - Teil 1

Die Regeln im Genzeitalter sind anders

Immer wieder kann man lesen, dass Ärzte auf der Suche nach Krankheitsursachen im Bereich der Allergien eine Weglassdiät oder Eliminierungsdiät durchführen. Ursprünglich hieß diese Art von Diät Rotationsdät, die 1933 von H. Rinkel entwickelt worden ist und 1970 von TH. Randolph weiterentwickelt wurde.

Was ist eine Weglassdiät?

In vielen Kliniken, bei niedergelassenen Ärzten oder von Ernährungsberatern wird eine Weglassdiät als Diagnose verwendet. Dabei gibt es einen sogenannten Grundplan von Lebensmitteln, den sie essen dürfen. Diesen Plan müssen sie in der Regel eine Woche (oder auch länger) lang durchhalten. Danach kann man dann beginnen neue Nahrungsmittel auszuprobieren, und zwar jeden Tag ein neues Lebensmittel. Erster Tag Hühnereier, zweiter Tag Zucker, dritter Tag Schokolade, vierter Tag Haferflocken, fünfter Tag Hartkäse, usw. Dieser Test wird dann drei Wochen lang fortgeführt. Der Patient muss dann aufschreiben, ob und welche Symptome es gegeben hat.

Heute funktionieren Weglassdiäten nicht mehr

Eine Weglassdiät hätte sicherlich im Mittelalter gut funktioniert. Heute funktionieren Weglassdiäten nicht mehr. Dazu gibt es zwei Gründe: Ich habe mehrere dieser Grundpläne, die ich im Internet gefunden habe, analysiert und bin schockiert. In vielen Fällen sind diverse Brotarten, Milchprodukte und Käse erlaubt. Gerade in diesen Produkten werden gentechnisch hergestellte Enzyme verarbeitet. Diese gentechnisch hergestellten Enzyme verändern bestimmte Prozesse in unserem Körper. Einer dieser Prozesse ist, dass nach der Nahrungsaufnahme bestimmter Lebensmittel die Symptome erst nach fünf Tagen auftauchen. Jeder Mediziner lernt heute, dass zwischen Nahrungsaufnahme und Symptom maximal 72 Stunden liegen. Diese Regel gilt im gentechnischen Zeitalter nicht mehr. Der zweite Grund, warum diese Weglassdiät schlecht funktioniert, liegt in dem Bestreben ein Ursache-Wirkungs-Verhältnis zu erforschen. Allerdings ist unser Körper viel zu komplex, damit eine Ursache Wirkung im Bereich der Ernährung festgestellt werden kann. Im Bereich der Allergie gilt die Regel: Ursache -> Auslöser -> Symptom. Und zwischen Ursache und Auslöser gibt es ein Netzwerk von Reaktionen. Auch die Fachkommission der Schweizerischen Gesellschaft für Allergologie und Immunologie halt die Weglassdiät nicht für sinnvoll.

Zeitaufwendig und Teuer

Ich habe mehrere dieser Weglassdiäten aus dem Internet heruntergeladen und analysiert. Um einen Zusammenhang zwischen meinem Heuschnupfen und den verursachenden Lebensmitteln herauszufinden hätte ich 18 Monate gebraucht. Der Pollenflug für Gräser beträgt aber nur drei Monate. Theoretisch hätte ich sechs Jahre gebraucht um die verursachenden Lebensmitteln herauszufinden. Ich habe damals auf Steinzeit Diät umgestellt und wöchentlich verschiedene Lebensmittel meist am Sonntag eingenommen und den Effekt am Freitag analysiert. Dafür habe ich nur eine Pollensaison benötigt.

Die Tabelle der „gefährlichen“ Lebensmittel

In meinem Buch „Allergien – Die wahren Ursachen“ habe ich eine Tabelle erstellt, in der zu wichtigen Lebensmitteln die möglichen Enzyme zugeordnet sind, die bei der Produktion Verwendung finden. Ich z.B. darf keine Lebensmittel mit der Enzymgruppe Proteasen essen. Und in der Tabelle steht, dass ich folgende Lebensmitteln nicht essen darf (Auszug): Backwaren, Bier, Brot, Brötchen, Kartoffelchips, Käse, Knabbergebäck, Sojasauce, Wurstwaren, Brühlwürfel und Wein. Das sind die Regeln, die für Allergiker gelten. Bestimmte Enzyme machen unschöne Dinge mit unserem Körper. Und Allergiker müssen wissen, welches Enzym bei ihm diese hässlichen Dinge tut.


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