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Wie funktioniert eigentlich unser Immunsystem (Vergleich mit einer Burg)

  • Peter F. Alderman
  • 15. Dez. 2016
  • 5 Min. Lesezeit

Unser Immunsystem - einfach erklärt

Das Immunsystem des Körpers ist ein Abwehrsystem. Es schützt uns vor Krankheitserregern, Giften, Bakterien, Viren und auch Allergenen. Aus Sicht unseres Körpers ist das Immunsystem mit einer Burg vergleichbar. Das Innere ist geschützt, Mauern müssen bewacht werden, und Lieferanten werden an den Toren kontrolliert.

Der Vergleich des Immunsystems mit einer Burg

Unser Immunsystem hat drei Barrieren. Wir wollen dies am Aufbau unserer Burg erklären: Um die Burg herum ist ein Wassergraben.

Dies ist die erste Barriere, die feindliche Ritter überwinden müssen. Bei unserem Immunsystem ist die erste Barriere unsere Haut. Will ein feindlicher Ritter in unsere Burg eindringen, muss er zunächst durch den Wassergraben schwimmen. Durch die schwere Rüstung würde der feindliche Ritter sofort ertrinken. Es gibt eine medizinische Grundregel, die heißt, dass durch die gesunde Haut nichts hindurch kommt. Solange also der Wassergraben gut gefüllt ist, würden alle feindlichen Ritter in diesem Graben ertrinken.Der Der Vergleich des Immunsystems mit einer BurgVergleich des Immunsystems mit einer Burg

Die zweite Barriere unserer Burg ist eine große Mauer. Sollte diese Mauer jemals einstürzen, um einen fremden Ritter durchzulassen, dann sind dort zwei eigene Ritterabteilungen. Eine Abteilung heißt T-Ritter und die andere heißt Fressritter. Wir nehmen jetzt einmal an, dass außerhalb der Burg ein Baum umfällt und ein großes Loch in die Mauer reist. Die fremden Ritter laufen jetzt über den Baumstamm (und können somit den Wassergraben überwinden) und dringen dann in die Burg ein. Unsere beiden Abteilungen, die T-Ritter und die Fressritter kämpfen jetzt gegen die feindlichen Ritter an. In unserem Immunsystem entspricht der T-Ritter den T-Zellen, also weiße Blutkörperchen, die auch Killerzellen genannt werden. Fressritter sind Fresszellen, auch Makrophagen genannt. Solange nur wenige fremde Ritter die Mauer überwinden, können die T-Ritter und Fressritter die feindlichen Ritter schlagen. In der Zwischenzeit wird die Mauer repariert, der Baum zersägt, so das keine feindlichen Ritter mehr in die Burg eindringen können.

Die dritte Barriere unserer Burg ist eine weitere große Mauer. Unsere Burg ist sehr gut geschützt. Ein Wassergraben und zwei große Mauern. Für einzelne fremde Ritter ist ein durchkommen so gut wie unmöglich. Jetzt gibt es aber einen großen Sturm und viele Bäume fallen auf die Burgmauern. Jetzt können sehr viele fremde Ritter gleichzeitig die erste Mauer überwinden. Unsere T-Ritter und Fressritter können die fremden Ritter nicht lange aufhalten. Sie müssen sich zurückziehen. Dazu benutzen sie ein Kanalsystem das unter der zweiten Mauer hindurch geht. Einige der fremden Ritter nehmen sie mit, damit sie im Inneren unserer Burg untersucht werden können. In unserem Immunsystem ziehen sich T-Zellen und Fresszellen in das Lymphsystem zurück. In den Lymphknoten werden Krankheitserreger und auch Allergene den B-Zellen vorgestellt, so dass diese Antikörper (speziell entwickelte Helfer) gegen die Eindringlinge produzieren können

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In unserer Burg schauen sich die B-Ritter die Fremden genau an und produzieren jetzt eine Anti Ritter Helfer (Antikörper). Dieser Helfer sieht aus wie ein Hobbit. Diese Hobbits werden jetzt in Massen produziert und überall in der Burg herumgeschickt. Sobald Sie auf einen fremden Ritter stoßen, klammern sie sich an ihm fest und lassen ihn nicht wieder los. Gemeinsam bringen sie diese fremden Ritter zu einem Lagerhaus, wo Fässer mit Gift stehen. Die Hobbits ziehen an einem Hebel und die Fässer mit dem Gift explodieren und vernichten alle fremden Ritter in der Nähe. In unserem Immunsystem ist das Gift in den Fässern mit unserem Histamin vergleichbar, welches in Lagerhäusern (Mastzellen) gelagert wird.

Die schwarze Schlange, das Allergen

Dann gibt es da noch einen ganz besonderen Feind, eine schwarze Schlange. Eigentlich eher so der harmlose Typ: kein Helm, kein Schwert, zahnlos, kurzsichtig, kurze Arme und Beine und sie kommt auch nicht in den Körper wie die fremden Ritter. Aus Sicht der Burg relativ harmlos. Aber diese schwarze Schlange hat ganz fiese Freunde, genauer gesagt handelt es sich um Spione (Killer-Enzyme). Diese schleichen sich in die Burg hinein und bestechen die Wächter der Zugbrücke. Die Wächter lassen die Zugbrücke herunter, dann bekommen Sie von den Spionen ein Mittel, so dass diese für längere Zeit ausgeschaltet sind. Jetzt können unsere schwarzen Schlangen in Massen in die Burg eindringen. Nach einiger Zeit wachen die Wächter wieder auf und die Zugbrücke kann wieder hochgezogen werden, vorausgesetzt die Spione sind nicht mehr da. In unserem Körper werden gentechnisch hergestellte Enzyme über das Essen aufgenommen. Mit einer Zeitverzögerung landen sie dann an den Tight Junctions (Proteintore zwischen zwei Zellen) und verursachen dort die Öffnung der Zellzwischenräume.

Spione und Super Spione

Es gibt noch eine zweite Art von Spionen, das sind die Super Spione. Das sind ganz fiese Typen, die schwimmen durch den Wassergraben, Klettern an der Zugbrücke hoch, und zerschneiden die Halteseile. Die Zugbrücke knallt hinunter und das Tor ist offen für die schwarzen Schlangen, die jetzt bis zu 21 Tage lang ungehindert in die Burg eindringen können und sich dort einen erbitterten Kampf mit T-Rittern, Fressrittern, B-Rittern und Hobbits liefern. Nichts kann die Reparatur beschleunigen. Die Burg liefert sich einen erbitterten Kampf auf Leben und Tod mit der schwarzen Schlange. Innerhalb der Burg ist die schwarze Schlange nicht mehr so harmlos, sondern ein ganz erbitterter Feind. Statt einem Schwert hat sie viele kleine Zähne, die plötzlich ausgefahren werden und mit denen sie auf das übelste gegen unsere Verteidiger losgeht. Die Verteidigung läuft auf Hochtouren, und das für ganze drei Wochen lang. Ganz besonders schlimm ist das für die Burg, wenn immer wieder Super Spione von außen kommen, die die Reparaturen an der Zugbrücke jeden Tag wieder kaputt machen. Genau dann haben Sie eine chronische Allergie. Spezielle gentechnisch hergestellte Enzyme sind in der Lage den Verschlussmechanismus zwischen zwei Zellen wegzufräsen. Sind sehr viele dieser Killer-Enzyme vorhanden, dann werden viele Löcher in unsere Haut gebohrt. Die medizinische Grundregel, dass durch die gesunde Haut nichts durchkommt, gilt nicht für gentechnisch hergestellte Killer-Enzyme. Die Haut ist jetzt bis zu 21 Tage offen. Das ist normalerweise die Zeit, die der Körper braucht, um Asthma oder Neurodermitis zu heilen.

Die Spione (gentechnisch hergestellte Killer-Enzyme) sind von einer ganz üblen Sorte

Unser Hobbit hat eigentlich zwei Aufgaben. Zum einen soll er unsere Feinde fangen, zu den Fässern bringen und die Fässer zur Explosion bringen, damit die Feinde getötet werden. Die zweite Aufgabe ist die Kommunikation mit den B-Rittern. Sobald keine neuen Feinde mehr auftauchen sollte der Hobbit zurück zu den B-Rittern laufen und ihnen mitteilen, dass keine Feinde mehr da sind und die B-Ritter keine neuen Hobbits mehr herstellen müssen. So läuft die Kommunikation seit Millionen Jahren für „normale“ Feinde unseres Immunsystems. Jetzt aber haben wir Feinde, die wir seit Millionen Jahren noch nie gehabt haben. Nachdem die Spione und Super Spione dafür gesorgt haben, dass die Zugbrücke offen ist, gehen sie aktiv gegen unseren Hobbit vor. Sie schneiden unserem Hobbit die Zunge ab. Jetzt kann der Hobbit nicht mehr den B-Rittern erzählen, dass keine schwarzen Schlangen mehr da sind. Die Kommunikation ist somit unterbrochen. Die B-Ritter produzieren nun weiter Hobbits und viel mehr als Feinde im Körper sind. Die Hobbits lassen nun für jede schwarze Schlange ein Fass mit Gift explodieren. In unserem Körper findet genau das gleiche statt. Die gentechnisch hergestellten Enzyme schneiden den Rezeptoren die „Zungen“ ab. Die Antikörper können nun nicht mehr mit dem B-Zellen kommunizieren und es werden mehr Antikörper hergestellt als Feinde in unseren Körper eindringen.

Keine Überreaktion, sondern ein neuer Feind mit einer neuen Strategie

Unser Immunsystem zeigt eigentlich keine Überreaktion. Es ist auch nicht fehlgeleitet, sondern es existiert ein neuer Feind, den es noch nie gegeben hat - gentechnisch hergestellte Enzyme. Wir könnten der Evolution ein paar 1000 Jahre Zeit geben, damit wir Menschen mutieren und uns die gentechnisch hergestellten Enzyme nicht mehr schaden können. Wir könnten aber auch dafür sorgen, dass die gentechnisch hergestellten Enzyme nicht mehr in unseren Körper eindringen können. Gentechnisch hergestellte Enzyme müssen heute noch nicht deklariert werden. Aus meiner Sicht ist es dringend erforderlich, dass Enzyme in Lebensmitteln und Reinigungsmitteln ausdrücklich deklariert werden. Solange das nicht der Fall ist, leidet der Unwissende an Allergien. Betroffene Allergiker, die meine Veröffentlichung lesen, haben nun eine Chance, sich endgültig von ihren Allergien zu befreien. Mit diesem Know-how lässt sich die erste Barriere unseres Immunsystems schließen. Also keine offene Haut mehr. Die alte medizinische Regel, dass durch die gesunde Haut nichts hindurch kommt, gilt also wieder.

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