Was hilft meinem Kind bei Asthma - Teil 2
- Peter F. Alderman
- 20. Dez. 2016
- 3 Min. Lesezeit
Allergieschutz für unsere Kleinen
Allergien können sehr viele Ursachen haben. Wir wollen in einer kleinen Miniserie hier die häufigsten Ursachen kurz beschreiben. Dieses ist der zweite Teil der Serie. Er handelt von Asthma bei Babys. Die Maßnahmen sind identisch wie bei Neurodermitis, nur dass in diesem Fall nicht die Außenhaut durch Feuchtigkeit zerstört wird, sondern hier die Schleimhaut in den Bronchien.
Eine Warnung vorab:
Sie lesen diesen Artikel und möchten, dass Ihr Kind das Asthma so schnell wie möglich loswird – das ist verständlich und ich unterstütze Sie gern dabei. Gerade deswegen möchte ich Sie aber dringend warnen:
Machen Sie bitte keine Selbstversuche ohne Arzt!
Insbesondere wenn Ihr Kind
eine Nahrungsmittelallergie hat,
unter Kontaktallergien leidet,
das Risiko einer Anaphylaxie hat oder
eine Latex-Allergie hat.

Sofortmaßnahmen
Die Schleimhaut von Säuglingen und Kleinkindern ist teilweise noch offen. Daher sind sie oft auch von Asthma betroffen. Um Wäsche besonders sauber zu bekommen, verwenden die Hersteller Enzyme in Waschmitteln. Diese Enzyme sind sehr klein und in großen Mengen für einen Waschvorgang vorgesehen. Trillionen dieser Enzyme befinden sich in einem Becher Waschpulver. Selbst nach dreimaligen Spülen haben sie immer noch Milliarden dieser Enzyme in der Wäsche. Diese Enzyme werden beim Trocknen inaktiv. Wenn sich das Baby im Schlaf umdreht, dann entweichen aus der Bettwäsche kleine Staubwölkchen und mit ihnen auch die Enzyme aus der Wäsche. Auf der Schleimhaut in den Bronchien herrscht Feuchtigkeit, dann werden diese Enzyme durch die Feuchtigkeit wieder aktiv und können mikroskopisch kleine Löcher in die Schleimhaut in den Atemwegen bohren. Das ist der Beginn von Asthma. Ihre erste Sofortmaßnahme ist folgendes: Nehmen Sie die saubere Bettwäsche für die nächste Nacht, ein sauberes Handtuch für das nächste Abtrocknen und Ein Satz saubere Babywäsche für den nächsten Wechsel. Stopfen Sie alles in die Waschmaschine und spülen sie diesen Wäschesatz insgesamt neun Mal. In der Regel müssen Sie den Spülgang dreimal laufen lassen. Tun Sie dies bitte ohne einen Zusatz: Kein Waschmittel, kein Weichspüler. Wenn sie keinen Trockner haben, dann bügeln Sie die Wäsche bitte. Der Grund dafür ist, dass gebügelte Wäsche weicher ist als nur getrocknete Wäsche.
Führen Sie in der Zwischenzeit die vom Arzt vorgeschriebene Behandlung, z.B. Medikamente oder andere Behandlungen fort.
3 weitere Maßnahmen gegen Asthma
Besorgen Sie sich ein enzym-, duftstoff- und bleichmittelfreies Waschmittel. Seien Sie bitte sehr vorsichtig. Es gibt viele Waschmittel im Handel, die versprechen, dass sie hypoallergen sind. Beim genauen durchlesen des Kleingedruckten, stellen Sie dann fest, dass doch eines dieser Stoffe in dem Waschmittel enthalten ist. Suchen Sie im Internet nach Calisan, ein Waschmittel das garantiert enzymfrei ist. Damit sind sie als Mutter (oder Vater) auf der sicheren Seite.
Verwenden Sie auf gar keinen Fall Weichspüler, denn diese enthalten das Enzym Cellulase, welches in der Lage ist Faserspitzen in der Kleidung “weichzuraspeln“, so dass sich die Wäsche weich anfühlt. Diese Cellulasen sind auch in der Lage Zellen auf der Haut zu zerstören. Um also Asthma bei unseren kleinen zu vermeiden, verzichten Sie bitte in Zukunft auf Weichspüler.
Als dritte Maßnahme benutzen sie keine Geschirrspülmittel mit Enzymen und nicht die Geschirrspülmaschine, sondern reinigen Sie das Geschirr nur mit klarem Wasser oder enzymfreien Geschirrspülermitteln.
21 Tage warten
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, dann ist das Asthma bei ihrem Baby in 21 Tagen verschwunden. Das ist die Zeit, die die Zellen für die Regeneration benötigen. Sollte das Asthma nicht völlig verschwinden, dann liegt die Ursache nicht ausschließlich in den Waschmitteln, sondern sie müssen eine weitere Ursache suchen. In den nächsten Wochen gebe ich weitere Hinweise auf andere mögliche Ursachen von Asthma.
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