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Was ein Schnuller mit Allergien zu tun hat

Allergien bei Kindern

Ist es problematisch, wenn Eltern den Schnuller in die Mund nehmen oder nicht? Im Juni 2013 veröffentlichte Bill Hesselmar, Allergologe im Queen Silvia Childrens Hospital, Gothenburg Sweden, eine medizinische Studie im AAP News & Journals über Praktiken einer Schnuller Reinigung und das Risiko der Allergieentwicklung. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass das ablecken des Schnullers zu einem deutlich geringeren Allergierisiko führt, ohne andere Risiken zu erhöhen. Eigentlich eine kleine Sensation im Kampf gegen die Allergien, dennoch hat es die Studie nur in die Ärztezeitung und Bild der Wissenschaft geschafft.

Allergien bei Kleinkindern auf dem Vormarsch

Insbesondere in Industrieländern sind die Allergien bei Kindern auf dem Vormarsch. Die Zivilisation hält überall Einzug. Noch wissen wir nicht genau, was einen positiven oder was einen negativen Einfluss auf uns hat. Wir hören und lesen, dass Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, ein deutlich geringeres Allergierisiko haben, aber keiner weiß warum. Wir wissen, dass sich Babys phasenweise mit bestimmten Bakterien und Mikroben auseinandersetzen müssen und das Immunsystem damit eine Art Training bekommt. Wir wissen vieles, aber wir wissen oft nicht die Zusammenhänge.

Die intelligente Studie der Schweden

Das Team um Bill Hesselmar hat sich die Frage gestellt, was passiert, wenn man kleine Kinder absichtlich mit Mikroorganismen konfrontiert. Was wir bisher nicht wussten, welche Bakterien sind unbedenklich, wenn wir die Babys damit in Kontakt bringen. Die schwedischen Forscher haben daher eine neuartige interessante Idee benutzt: Eltern haben oft verschiedene Ansätze ihren Babys ein Schnuller zu geben. Manche lecken ihn vorher ab, andere reinigen ihn unter Leitungswasser und andere kochen den Schnuller zusätzlich, um ihn von Bakterien zu reinigen. Man hat also diese Eltern aus dem “Feld“ genommen und mehrere Monate analysiert.

Insgesamt wurden 184 Babys bis zu einem Alter von 18 Monaten bzw. bis zu einem Alter von 36 Monaten begleitet und analysiert. Umfang der Analyse war, ob die Babys normal oder per Kaiserschnitt geboren wurden, ob sie gestillt wurden, ob sie ein Schnuller nutzen und wenn ja, wie die Eltern den Schnuller reinigten. Anhand vom Bluttest wurde später untersucht, ob die Kinder unter Allergien litten. Ein Lob an die schwedischen Wissenschaftler, dass hier keine Pricktests durchgeführt worden sind. Ein Pricktest kann, da mehrere Allergene zum ersten Mal mit unserem Immunsystem in Verbindung kommen, die Sensibilisierung auf ein oder mehrere Allergene hervorrufen. Ich habe schon von Allergikern gehört, die durch diesen Hauttest zusätzliche Allergien auf zusätzliche Stoffe bekommen haben.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Nach 18 Monaten hatten 25 % der Kinder Neurodermitis und 5 % der Kinder zeigten Asthma Symptome. Bei 15 % der Kinder hatten sich Antikörper gegenüber Nahrungsmitteln gebildet. Es gab allerdings unterschiedliche Ausprägung je nach Lebensweise der Eltern. Den Kindern, die normal geboren wurden und denen der Schnuller abgeleckt wurde, hatten zu 20 % Neurodermitis. Kinder, die per Kaiserschnitt zur Welt kam und deren Eltern den Schnuller regelmäßig abkochten, hatten eine 54% Chance an Neurodermitis zu erkranken.

Das Immunsystem der Kinder profitiert also von den Bakterien aus der Mundflora der Eltern. Ein weiteres Ergebnis der Studie war, dass in keinem einzigen Fall krankmachende Bakterien von den Eltern auf die Kinder übertragen worden sind.

Kommentar von Peter-Hansen Volkmann

Dr. Peter-Hansen Volkmann, ein berühmter Arzt aus Lübeck hat die Studie in der Ärztezeitung kommentiert. Die nächsten 3 Absätze von ihm sind wortwörtlich zitiert

:

„Meinen Patienten erkläre ich seit mehr als 20 Jahren, dass Neurodermitis Ausdruck einer Infektionserkrankung des Magen-Darmtraktes sei und dass die gleichen Infektionen ursächlich für Nahrungsmittel-Intoleranzen, wie auch für viele Allergien stünden. Gestörter Darm führt zu gestörter Verdauung und Resorption. Dass dann logischerweise Vitamine, Spurenelemente usw. im Körper fehlen, kann aber nicht sein, "denn wir ernähren uns heute so gut wie noch nie in der Menschheitsgeschichte!" sagt unter anderem Udo Pollmer als Ernährungswissenschaftler!

Krankheitsauslöser sind oft Fast Food und massenhafter "Genuss" von E-Stoffen in Cola, Schokolade oder aromatisierten und technisch überarbeiteten Nahrungsmitteln. Diese führen bei Anfälligen ggf. auch zum Morbus Crohn oder zur Colitis, die ebenso ernährungsbedingte Infektionskrankheiten darstellen. - Interessanterweise gibt es bei diesen schwerwiegenden Darmerkrankungen inzwischen Therapieversuche mit Stuhlübertragungen von Gesunden. - Guten Appetit!

Leider wird in der Medizin immer noch vorwiegend in Fachgebieten gedacht, geforscht und nach State of the Art therapiert - ohne Rücksicht auf logische Zusammenhänge, die oft durch einfaches Nachdenken zu erschließen sind.“

Ich habe in meinem Buch „Allergien – Die wahren Ursachen“ ein Kapitel den Eltern von Allergiekranken Kindern gewidmet und empfehle dort nach der Stillzeit die Babys grundsätzlich mit vorgekauter Rohkost zu ernähren. Erstens, damit das Baby Bakterien aus der Mundflora der Eltern kommt und zweitens damit das Baby auf gar keinen Fall Enzyme (oder andere industrielle Zusatzstoffe) in den Darmbereich bekommt. Also, liebe Eltern, den Schnuller immer gut ablecken und niemals kochen!

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