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Warum wir Neurodermitis neu definieren müssen

Das neue Verständnis für unser Immunsystem

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft definiert den Begriff der Neurodermitis in ihrer Leitlinie Dermatologie: „Die Neurodermitis ist eine chronische ... Hauterkrankung, deren klassische Morphologie und Lokalisation altersabhängig unterschiedlich ausgeprägt ist und zumeist mit starkem Juckreiz einhergeht.“ Weil jetzt die Ursachen bekannt sind, müssen wir den Begriff der Neurodermitis umschreiben.

Neue Definition von Neurodermitis

Als Neurodermitis oder atopisches Ekzem bezeichnet man eine chronische, nicht ansteckende Hautkrankheit. Zu den Symptomen oder Anzeichen zählen trockene Haut, Juckreiz und Ekzeme. Verursacht wird Neurodermitis durch Killer-Enzyme in der Nahrung, durch enzymhaltige Waschmittel oder durch modernes Raumklima. In einigen Fällen können dies auch Kontaktallergien sein.

Woran man die Neurodermitis erkennt

Kennzeichen von Neurodermitis ist, dass sich im Körper IgE (Immunglobulin E) gebildet hat. Dies sind körpereigene Waffen, mit denen der Körper Eindringlinge bekämpft. Für den Asthmatiker heißt das, dass ein Allergen oder ein Killer Enzym durch die Haut bereits durchgekommen ist. Wir können aber kein Blut oder kleine Wunden sehen. Wenn das Allergen die Haut passiert hat, dann kommt es zu einer allergischen Reaktion. Kann das Allergen die Haut nicht passieren, dann kommt es auch nicht zu einer allergischen Reaktion. Es gibt allerdings eine Ausnahme, dies betrifft alle Kontaktallergien. Bei dieser Art finden andere Prozesse statt, wir werden uns diesem Thema in einem anderen Artikel widmen.

Wie das Allergen dann durch die Haut kommt

Menschliche Hautzellen sind eng miteinander verbunden, wodurch sie eine Barriere bilden, so dass normalerweise fast nichts hindurch kommt. Die Verbindung zwischen zwei Hautzellen besteht aus Proteintoren, die man im Englischen als Tight Junctions (dichte Verbindungen) bezeichnet. Sie halten die Zellen zusammen und erlauben es, Stoffe auszuschleusen oder verwertbare kleine Stoffe aufzunehmen. Werden diese Tight Junctions zerstört, können Fremdkörper wie z.B. Allergene unkontrolliert in den Körper hineingelangen. Solange die Allergene nicht durch die Haut in den Körper eindringen können, sind sie harmlos. Eine gesunde Haut sorgt dafür, dass solche Allergene nicht in den Körper hineinkommen.

Welche Ursachen kann es bei Neurodermitis geben?

Es gibt im wesentlichen 3 unterschiedliche Ursachen:

  1. Die Killerenzyme befinden sich im Essen und verursachen eine Störung der Tight Junctions aus dem Körper heraus. Dieses Phänomen ist oft bei Kleinkindern zu beobachten. Kennzeichen dieser Allergie ist die Bildung von IgE.

  2. Die Haut kommt mit enzymhaltigen Waschmitteln in Kontakt. Diese zerstören die Tight Junctions von außerhalb des Körpers. Kennzeichen dieser Allergie ist auch die Bildung von IgE.

  3. Die Haut kommt außerhalb des Körpers mit einer Substanz in Kontakt. Tritt eine Allergie auf, bezeichnet man dies als Kontaktallergie. Kennzeichen dieser Allergie ist die Abwehr mit T Zellen. Bei dieser Allergie sind keine Killer Enzyme im Einsatz. Häufig bilden Metalle Kontaktallergien, z.B. Nickel. Bei Kontakt der Haut mit Nickel, z.B. durch berühren oder durch das Tragen von Modeschmuck, kommt es zu mechanischem Antrieb von einzelnen Nickelatomen. Proteine aus unserem Körper binden das Nickel. Die Verbindung Nickel plus Proteine ergibt eine andere Struktur und eine andere molekulare Form. Diese Struktur und neue Form wird vom Körper als fremd angesehen. Körperfremde Substanzen werden entsprechend bekämpft. Ein paar Kontakte mit dem Nickel oder anderen Kontaktallergenen führt zu einer chronischen Allergie. In diesem Fall gibt es nur eine Lösung: die Vermeidung des Kontaktstoffes.

Sehr selten sind diese Ursachen isoliert anzutreffen. In den meisten Fällen sind Mischformen vorhanden.

Kampf der Moleküle im Nanometerbereich

Diese Tight Junctions sind sehr klein, tausendmal kleiner als eine Polle, deswegen kann eine Polle auch nicht in den Körper eindringen. Pollenenzyme, welche auf der Polle sitzen, sind sehr klein. Sie sind kleiner als der Abstand zwischen 2 Zellen. Pollenenzyme und Tight Junctions werden im Nanometerbereich gemessen, das ist im Millionstel Meter Bereich. Sind die Tight Junctions geschlossen, hat ein Pollenallergiker keinen Heuschnupfen. Sind die Tight Junctions jedoch geöffnet, also zerstört oder falls sie durch einen Sekundärprozess zeitweise geöffnet sind, dann können Pollenenzyme in den Körper eindringen und das Immunsystem reagiert heftig auf diesen erbitterten Feind. Der Kampf zwischen dem Immunsystem und dem Allergen findet auf molekularer Ebene statt, und das ist im Nanometerbereich.

Eine Person mit Neurodermitis muss wissen, welche Stoffe ihre Tight Junctions zerstört oder ungewollt öffnet. Außerdem muss er/sie die Regeln kennen, wie er/sie die Zerstörung oder ungewollte Öffnung der Tight Junctions verhindern kann. Damit kann er verhindern, dass Allergene ungewollt in den Körper eindringen können und er bekommt keine Neurodermitis mehr.

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