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Histaminintoleranz - Gibt es sie wirklich?

Ein umstrittenes Thema

Es gibt Menschen, die leiden nach dem Essen unter einem Blähbauch, Durchfall, Bauchschmerzen und auch an äußerlichen Symptomen wie z.B. Hautrötungen. Diese und noch mehr Symptome sollen einer Histaminintoleranz zugeschrieben werden.

Wie eine Krankheit erfunden wird

Im Internet existieren seitenlange Symptomlisten. Die Frage ist, kann es eine Unverträglichkeit gegen den eigentlich körpereigenen Stoff geben? Die Ärztezeitung hat sich diesem Thema angenommen und unter dem Titel „Krankheit oder nur Einbildung?“ eine Veröffentlichung herausgegeben. Unstrittig ist, dass die Patienten Beschwerden haben. Ob es allerdings an Histamin liegt, ist in der Fachwelt umstritten. Professor Stephan Bischoff von der Universität Hohenheim hat die wissenschaftliche Literatur untersucht und keinen befriedigenden Beweis für eine Histaminintoleranz gefunden. Andererseits gibt es Berichte von Ärzten oder auch Privatpersonen im Internet, die über durchaus glaubwürdige Erfolge berichten können.

Eine Frage der Diagnose

In Onlineshops gibt es jede Menge Literatur, was sie alles bei Histamin Unverträglichkeiten tun können oder was sie unterlassen sollen. Auch die Berliner Charité widmet sich dem Thema Histamin und bietet professionelle Hilfe an:

„Histaminbedingte Lebensmittelunverträglichkeiten unterscheiden sich von einer "echten" Allergie dadurch, dass sie weder im Blut- noch im Hauttest nachzuweisen sind. Bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz sollte daher stets ein Allergologe und eine Ernährungsfachkraft aufgesucht werden, denn nur durch eine umfassende Diagnostik inklusive Eliminationsdiät (histaminarme Diät) und anschließender Provokation kann eine genaue Beurteilung des Krankheitsbildes erfolgen.“

Auch Dr. Matthias Robert, Internist und Ernährungsmediziner in Berlin, hält das Krankheitsbild für umstritten. In einem Interview, das auf Mein Allergie Portal veröffentlicht wurde, beschreibt er, dass ein Nachweis der Histamin Unverträglichkeit nicht gefunden werden konnte! Im Prinzip das was auch schon andere internationale Studien bestätigt hätten. Aus seiner Sicht gibt es viele schon bekannte Krankheiten im Verdauungstrakt: Nahrungsmittelallergien, Zöliakie, andere chronisch entzündliche Darmerkrankung oder auch andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten zunächst untersucht werden.

Auch eine Frage der Logik

Wir betrachten das ganze einmal aus der logischen Sicht. Wenn wir etwas essen, dann werden die Bestandteile verdaut. Eine direkte Übertragung von Essensbestandteilen in unseren Körper hinein gibt es fast nicht. Stellen Sie sich mal vor Sie Essen eine Schweinshaxe und würden Schweinefett in unseren eigenen Fettzellen einbauen. Wir würden ja zu einem Schwein mutieren, wenn dies der Fall wäre. Es ist unwahrscheinlich, dass Histamin durch die Darmhaut in unseren Körper eingeschleust wird. Wäre dies der Fall, dann würde der Körper durch den hohen Histaminanteil im Blut einen anaphylaktischen Schock erleiden. Schauen wir uns doch einmal an, welche Produkte einen hohen Histaminanteil haben sollen, der diese ganzen Beschwerden verursacht. An erster Stelle steht hier Rotwein, der allerdings häufig mit Cellulase Enzymen hergestellt wird. Dies ist ein Enzym, das in hohen Mengen in Weichmacherspülungen Verwendung findet. Ein absolutes No Go für Allergiker, die unter Neurodermitis oder allergischem Asthma leiden.

Käse als Allergieverursacher (?)

Nummer zwei auf der Liste der möglichen Verursacher von Histaminintoleranzen ist Käse.In Käse und anderen Milchfolgeprodukten wird in hohen Mengen Chymosin eingesetzt. Es steht im Verdacht, die Ursache für eine Vielzahl von Allergien zu sein. Ein Blick in die Tabelle zeigt auch, dass Produkte vermieden werden sollen, die mit der Enzymgruppe Proteasen hergestellt wurden. Babykost, Backmischungen, Backpulver, Bier, Brot, Backwaren, Kartoffelchips, industriell verarbeiteter Lachs, Würstchen, salzige Snacks, Sojasauce, Würze, Brühlwürfel, usw. die Aufgabe der Proteasen ist das zerschneiden von Proteinen. Unser ganzer Körper besteht aus Proteinen. Daher sind externe Proteasen, die über die Nahrung aufgenommen werden, äußerst gefährlich für uns. Aus meiner Sicht ist der umgekehrte Ansatz viel sinnvoller. Ich muss mir nicht hunderte Lebensmittel merken, die ich nicht essen soll. Ich finde es besser, ich esse meine Steinzeit Diät. Da weiß ich, dass mein Körper dies verträgt, vorausgesetzt die Lebensmittel wurden ohne die Hilfsmittel von Enzymen hergestellt. Bei einer Steinzeit Diät treten die Symptome einer Histaminintoleranz erst gar nicht auf.

Für mich ist die Histaminunverträglichkeit ein medizinisches Wunder: Sie ist medizinisch nicht nachweisbar aber behandelbar (gegen Geld natürlich).


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